Seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn beschäftigt er sich mit der Ablauf- und Aufbauorganisation in Unternehmen. Basierend auf der Einführung eines digitalen Dokumentenmanagementsystems in einer mittelständischen Unternehmensgruppe erarbeitete er interdisziplinär Workflows zum Dokumentenfluss zwischen den unterschiedlichen Abteilungen der Unternehmen und optimierte dabei interne Abläufe.
Über die Jahre sammelte er anschließend weitere Erfahrungswerte über Organisationseinheiten wie Fertigung, Logistik, Rechnungswesen, Qualitätsmanagement, Einkauf und Verkauf. Zudem beschäftigt er sich seit einem längeren Zeitraum mit dem Thema der nachhaltigen Unternehmensführung.Frederik Mischo ist Diplom-Kaufmann und seit Abschluss des Studiums der Wirtschaftswissenschaften 2003 in diversen Unternehmen der Automobilzulieferindustrie und aktuell im Großhandel für Verbindungselemente tätig.
Welche drei Werte sind Ihnen in Ihrer Arbeit am wichtigsten, und was bedeuten diese Werte für Sie persönlich?
Optimismus, Kreativität und Perfektion. Bei allem Gegenwind, den man im Laufe seines Berufslebens erlebt, ist es unerlässlich, die Erreichung seiner Ziele optimistisch zu verfolgen. Hierbei ist Kreativität gefragt, ständig neue Problemsituationen optimal zu lösen. Dies alles, um zum Schluss ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Was war der beste Ratschlag, den Sie jemals bekommen haben und warum?
Der Ratschlag eines ehemaligen Vorgesetzten. Mach es ganz oder gar nicht. Bei uns im Ruhrgebiet hört man oft den dazu passenden lustigen Spruch „Kannste so machen, ist dann halt Mist.“
Welche Herausforderung in Ihrer Karriere hat Sie am meisten geprägt?
Die Übernahme der Geschäftsführung in einem wirtschaftlich stark angeschlagenen Unternehmen. Hier zeigten sich die Werte von Beharrlichkeit, respektvoller Kommunikation und durchdachtem Changemanagement.
Was ist Ihnen in Ihrer Karriere bisher besonders geglückt?
Die Authentizität zu wahren und den Mitarbeitern und Kollegen stets auf Augenhöhe zu begegnen.
Wie würden Sie Ihr Unternehmen in einem Satz beschreiben?
Ein durchgängig digitalisiertes und gut organisiertes Unternehmen, gut gerüstet für zukünftige Herausforderungen des Marktes.
Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?
Die bunte Mischung aus unterschiedlichen Charakteren des Ruhrgebiets, die am Ende immer wieder an einem Strang ziehen und als Team Großes leisten.
Was sind die größten Herausforderungen, denen sich Ihr Unternehmen derzeit gegenübersieht?
Intern gesehen der Umzug des Unternehmens an einen neuen Standort, extern Dinge wie CBAM sowie andere EU Gesetze und Richtlinien, welche eine übermäßige Berichterstattung mit sich führen.
Wie sieht ein typischer Tag in Ihrer Position aus?
E-Mails beantworten, Telefonate, operative und strategische Entscheidungen, Gespräche und Austausch mit den Kollegen und Mitarbeitern.
Welche Aufgaben machen Ihnen dabei am meisten Freude?
Der ständige Austausch mit den Mitarbeitern und das gemeinsame finden von Lösungen für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen.
Wie würden Sie die Unternehmenskultur bei Ihnen beschreiben?
Wir pflegen eine moderne agile Unternehmenskultur mit flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice, Mitarbeiter Events, Coaching und Workshops für die mentale und physische Fitness sowie Betriebssport.
Welchen Führungsstil bevorzugen Sie und warum?
Ich setze auf den kooperativen Führungsstil. Insbesondere der offene und konstruktive Austausch lässt alle Beteiligten auf dem Weg zum Ziel teilhaben.
Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu gewährleisten?
Eigentlich geschieht dies über die tägliche Kommunikation mit den Mitarbeitern und das Beachten, Abwägen und Umsetzen von Verbesserungsvorschlägen. Nach der Corona Homeoffice Pflicht haben wir bspw. Gespräche mit den einzelnen Abteilungen geführt, was am Homeoffice besser ist, als ins Büro zu kommen und umgekehrt. Gemeinsam erarbeitete Ideen wurden anschließend umgehend in die Tat umgesetzt.
Was möchten Sie der nächsten Generation von Führungskräften mit auf den Weg geben?
Beharrlich machbare Ziele verfolgen und Entscheidungen treffen unter Einbeziehung aller Beteiligten. Dies scheint bei heutigen Ausbildungen außer Sicht geraten zu sein. Selten treffen Führungskräfte eigenständige Entscheidungen und stehen dafür ein. Es fehlt ein wenig der Mut zur eigenen Entscheidung.
Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?
Roger Federer wäre eine Persönlichkeit, welche ich mit großer Begeisterung gerne treffen würde. Er steht seit Beginn seiner Karriere für soziale Verantwortung, unter anderem mit einer eigenen Stiftung, wirtschaftliche Kompetenz mit dem Aufbau zweier eigener Marken in zwei Sportartikelkonzernen und für ein Höchstmaß an Eigenmotivation und Disziplin. Es wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein äußerst interessantes Gespräch.