Egal, ob Sie einem Mitarbeiter (m/w/d) kündigen mussten oder ein Mitarbeiter von sich aus kündigt – es entsteht eine Lücke in Ihrer „Mannschaft“. Die einen kannten den ausscheidenden Mitarbeiter besser, die anderen hatten weniger mit ihm zu tun.
Gleich bleibt für alle die mehr oder weniger fühlbare Situation einer Veränderung des Teams. Der Umgang mit dieser Veränderung ist von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich:
Je nach Verbundenheit mit dem scheidenden Mitarbeiter und der eigenen Einstellung zu Veränderungen, stehen manche Kolleginnen und Kollegen unter Schock und andere bleiben unberührt, wenn Sie die Nachricht des Ausscheidens eines Mitarbeiters übermitteln.
Wir empfehlen Ihnen daher folgende Vorgehensweise, wenn es die Nachricht zu verkünden gilt, dass ein Mitarbeiter das Unternehmen verlassen wird:
- Finden Sie einen passenden Zeitpunkt. Die Entscheidung ist gefallen, aber vielleicht ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt, die Nachricht zu verkünden.
- Geben Sie dem scheidenden Mitarbeiter die Möglichkeit, ein paar eigene Worte ans Team zu richten. Es wird für die bleibenden Mitarbeiter greifbarer, dass eine beidseitige Entscheidung getroffen wurde – so unangenehm sie unter Umständen auch ist.
- Lassen Sie den verbleibenden Mitarbeitern Zeit, sich nach der Nachricht zu „sortieren“ und erste Gefühle zu verdauen. Wie gesagt – ein jeder reagiert anders auf solche Neuigkeiten und dadurch ausgelöste Veränderungen.
- Suchen Sie den Kontakt mit dem weiter bestehenden Team, das nun vor einer Veränderung steht. Klären Sie miteinander das weitere Vorgehen ab (Nachbesetzung, Umverteilung der Arbeiten etc.).
- Vermeiden Sie über Hintergründe des Ausscheidens des Mitarbeiters zu sprechen. Mit Respekt auf Ihr bisheriges Verhältnis zum Mitarbeiter, der das Unternehmen verlässt und nicht zuletzt aufgrund des Datenschutzes verbietet es sich von selbst, weitere Einzelheiten zur Trennung bekannt zu geben, es sei denn, Sie haben dies vorab mit dem ausscheidenden Mitarbeiter besprochen.
- Schützen Sie Ihr Team vor Störungen: Kann sich ein Mitarbeiter innerhalb des verbleibenden Teams nicht mit der neuen Situation anfreunden, bieten Sie weitere Gespräche an. Unterbinden Sie zudem Kontaktaufnahmen des scheidenden Mitarbeiters mit dem weiter bestehenden Team, wenn diese nicht konstruktiv (z. B. für eine Aufgabenübergabe) oder gar destruktiv sind.
In jedem Fall ist in dieser speziellen Situation besonderes Fingerspitzengefühl angesagt.